Pia

Gyger

1940 geboren und aufgewachsen in Schaffhausen. Eine frühkindliche traumatische Erfahrung – sie erlebt aus nächster Nähe den Einschlag einer fehlgeleiteten Bombe – und das fromme Vertrauen ihrer Mutter in den Heiland prägen sie tief und werden zum Urgrund ihres christuszentrierten Glaubens. 1967 tritt sie ins Katharina-Werk ein, damals noch ein klassisches katholisches Frauenkloster. Sie studiert Heilpädagogik und Psychologie am IAP Zürich, wird 1976 Gründerin und bis 1982 Leiterin des Therapieheims Sonnenblick. Dann wird sie Leiterin des Katharina-Werks, mit dem Auftrag, es von Grund auf zu erneuern und zum  Säkularinstitut umzugestalten – eine Aufgabe, die sie mit visionärer Kraft erfüllt und bei der ihr Anna Gamma im praktischen und Niklaus Brantschen im theologischen Bereich zur Seite stehen.

1989-93 ist sie stark auf den Philippinen engagiert: Sister Pias Green House School entsteht. 1995 gründet sie mit Niklaus Brantschen das Lassalle-Institut in Bad Schönbrunn, das beide gemeinsam bis 2003 leiten.

Zum Zen kommt Pia Gyger durch Hugo M. Enomiya-Lassalle, bei dem sie schon Ende der siebziger Jahre Kurse besucht und der ihr rät, in Kamakura Schülerin von Yamada Koun Roshi zu werden, bei dem auch Niklaus Brantschen seine Zen-Ausbildung macht. Nach Yamadas Tod (1989) wird sie Schülerin von Robert Aitken Roshi auf Hawaii. Er erteilt ihr 1996 die Lehrbefugnis.

1999 von Bernie Glassman Roshi, Leiter der White Plum Sangha, zur Zen-Meisterin ernannt, gründet Pia zusammen mit Niklaus Brantschen die Glassman-Lassalle-Zen-Linie und 2003 sodann die Via integralis, welche die Praxis des Zazen mit dem kontemplativen Weg der christlichen Mystik verbindet.

Am 14. Juli 2014 ist Pia nach längerer Krankheit in Basel gestorben.

Pia Gyger

Heilpädagogin, Psychologin, Zen-Meisterin

1940 geboren und aufgewachsen in Schaffhausen. Eine frühkindliche traumatische Erfahrung – sie erlebt aus nächster Nähe den Einschlag einer fehlgeleiteten Bombe – und das fromme Vertrauen ihrer Mutter in den Heiland prägen sie tief und werden zum Urgrund ihres christuszentrierten Glaubens. 1967 tritt sie ins Katharina-Werk ein, damals noch ein klassisches katholisches Frauenkloster. Sie studiert Heilpädagogik und Psychologie am IAP Zürich, wird 1976 Gründerin und bis 1982 Leiterin des Therapieheims Sonnenblick. Dann wird sie Leiterin des Katharina-Werks, mit dem Auftrag, es von Grund auf zu erneuern und zum  Säkularinstitut umzugestalten – eine Aufgabe, die sie mit visionärer Kraft erfüllt und bei der ihr Anna Gamma im praktischen und Niklaus Brantschen im theologischen Bereich zur Seite stehen.

1989-93 ist sie stark auf den Philippinen engagiert: Sister Pias Green House School entsteht. 1995 gründet sie mit Niklaus Brantschen das Lassalle-Institut in Bad Schönbrunn, das beide gemeinsam bis 2003 leiten.

Zum Zen kommt Pia Gyger durch Hugo M. Enomiya-Lassalle, bei dem sie schon Ende der siebziger Jahre Kurse besucht und der ihr rät, in Kamakura Schülerin von Yamada Koun Roshi zu werden, bei dem auch Niklaus Brantschen seine Zen-Ausbildung macht. Nach Yamadas Tod (1989) wird sie Schülerin von Robert Aitken Roshi auf Hawaii. Er erteilt ihr 1996 die Lehrbefugnis.

1999 von Bernie Glassman Roshi, Leiter der White Plum Sangha, zur Zen-Meisterin ernannt, gründet Pia zusammen mit Niklaus Brantschen die Glassman-Lassalle-Zen-Linie und 2003 sodann die Via integralis, welche die Praxis des Zazen mit dem kontemplativen Weg der christlichen Mystik verbindet.

Am 14. Juli 2014 ist Pia nach längerer Krankheit in Basel gestorben.

Pia Gyger

Heilpädagogin, Psychologin, Zen-Meisterin