Franz

Jalics

Am 16. November 1927 in Budapest geboren, wächst er zusammen mit neun jüngeren Geschwistern auf dem Landgut seines Vaters in Gyál auf. Seine Mutter, die ursprünglich Ordensfrau hatte werden wollen, ist für ihren Sohn eine Schlüsselfigur in seiner Beziehung zu Gott. Nicht von ungefähr erklärt er schon als Sechsjähriger, dass er Priester werden wolle. Auf Wunsch des Vaters lässt er sich zunächst für eine Militärlaufbahn einschulen. Doch im Februar 1945 erlebt der siebzehnjährige Offiziersanwärter bei Rettungsarbeiten nach einer Bombardierung Nürnbergs eine tiefe Gotteserfahrung. Das ändert alles. 1946 macht er Abitur und tritt in den Jesuitenorden ein. Er studiert in Deutschland und Belgien Philosophie, absolviert ein zweijähriges Praktikum im ordenseigenen Gymnasium der Universität Mons und wird 1956 vom Orden nach Chile und ein Jahr später nach Argentinien gesandt.

An der Universität von Buenos Aires studiert er Theologie und wird 1959 zum Priester geweiht. Von 1962 bis 1976 ist er Dozent für Dogmatik und Fundamentaltheologie in San Miguel, Buenos Aires und San Salvador de Jujuy. Ab 1963 gibt er Exerzitienkurse, zunächst in Argentinien, dann in USA und ab 1978 in Deutschland. Aufgrund der spirituellen Erfahrung, dass er mithilfe des Jesusgebets das Trauma der 1976 in Argentinien durch die Militärjunta erlittenen Inhaftierung verarbeiten konnte, entwickelt er seine kontemplativen Exerzitien. 1984 gründet er in Gries (Wilhelmsthal) ein eigenes Exerzitienhaus, das er bis 2004 führt. Auch in der Schweiz leitet er Kontemplationskurse, etwa im Lassalle-Haus oder im Flüeli Ranft. 1994 erscheint erstmals sein Buch Kontemplative Exerzitien. Eine Einführung in die kontemplative Lebenshaltung und in das Jesusgebet, das inzwischen in mehrere Sprachen übersetzt und bereits zum 15. Mal neu aufgelegt wurde. Franz Jalics lebt heute in seiner Geburtsstadt Budapest.

P. Franz Jalics SJ

P. Franz Jalics SJ

Am 16. November 1927 in Budapest geboren, wächst er zusammen mit neun jüngeren Geschwistern auf dem Landgut seines Vaters in Gyál auf. Seine Mutter, die ursprünglich Ordensfrau hatte werden wollen, ist für ihren Sohn eine Schlüsselfigur in seiner Beziehung zu Gott. Nicht von ungefähr erklärt er schon als Sechsjähriger, dass er Priester werden wolle. Auf Wunsch des Vaters lässt er sich zunächst für eine Militärlaufbahn einschulen. Doch im Februar 1945 erlebt der siebzehnjährige Offiziersanwärter bei Rettungsarbeiten nach einer Bombardierung Nürnbergs eine tiefe Gotteserfahrung. Das ändert alles. 1946 macht er Abitur und tritt in den Jesuitenorden ein. Er studiert in Deutschland und Belgien Philosophie, absolviert ein zweijähriges Praktikum im ordenseigenen Gymnasium der Universität Mons und wird 1956 vom Orden nach Chile und ein Jahr später nach Argentinien gesandt.

An der Universität von Buenos Aires studiert er Theologie und wird 1959 zum Priester geweiht. Von 1962 bis 1976 ist er Dozent für Dogmatik und Fundamentaltheologie in San Miguel, Buenos Aires und San Salvador de Jujuy. Ab 1963 gibt er Exerzitienkurse, zunächst in Argentinien, dann in USA und ab 1978 in Deutschland. Aufgrund der spirituellen Erfahrung, dass er mithilfe des Jesusgebets das Trauma der 1976 in Argentinien durch die Militärjunta erlittenen Inhaftierung verarbeiten konnte, entwickelt er seine kontemplativen Exerzitien. 1984 gründet er in Gries (Wilhelmsthal) ein eigenes Exerzitienhaus, das er bis 2004 führt. Auch in der Schweiz leitet er Kontemplationskurse, etwa im Lassalle-Haus oder im Flüeli Ranft. 1994 erscheint erstmals sein Buch Kontemplative Exerzitien. Eine Einführung in die kontemplative Lebenshaltung und in das Jesusgebet, das inzwischen in mehrere Sprachen übersetzt und bereits zum 15. Mal neu aufgelegt wurde. Franz Jalics lebt heute in seiner Geburtsstadt Budapest.