Sr. Ludwigis

Fabian OSB

1933 in Breslau geboren, findet sie nach der Flucht 1945 mit den Eltern und ihren fünf Geschwistern eine neue Heimat in Schönebeck an der Elbe. Dorothea macht eine kaufmännische Lehre, die sie mit der Gesellenprüfung abschließt. Doch schon früh ist es die Suche nach Gott, die ihr Wesen bestimmt. Sie will Ordensschwester werden und unternimmt 1950 das Wagnis, auf abenteuerlichen Wegen das Gebiet der sowjetisch besetzten Zone zu verlassen und bei den Missionsbenediktinerinnen in Tutzing um Aufnahme zu bitten. Diese wird ihr 1953 gewährt. 1955 beginnt sie das Noviziat und legt 1956 als Schwester Ludwigis ihre zeitliche Profess ab. 1957 wird sie nach Manila auf den Philippinen ausgesandt, wo sie für die nächsten 22 Jahre ihre Missionsheimat findet. Dort legt sie 1959 ihre Profess auf Lebenszeit ab, studiert Psychologie und arbeitet als Lehrerin, Katechetin und Schulpsychologin.

Sr. Ludwigis Fabian OSB

Missionsbenediktinerin, Kontemplations- und Zen-Lehrerin

All das beansprucht ihre ganze Kraft und füllt sie dennoch nicht aus. Sie hört von dem alten christlichen Weg der Kontemplation, liest die Texte der großen Mystiker, und sie begegnet dem Benediktinerpater Willigis Jäger, der ihr von christlichen Ordensfrauen und -männern erzählt, die bei japanischen Zenmeistern erfahren hatten, wie schweigendes Lauschen nach innen Wirklichkeit werden kann. Sr. Ludwigis' Bitte, in Japan Zen üben zu dürfen, wird von Seiten des Ordens stattgegeben. 1979 kommt sie erstmals nach Japan, lernt dort auch Pater Lassalle kennen und praktiziert hernach mehrere Jahre lang Zen unter Anleitung von Yamada Koun Roshi in Kamakura. 1985 erhält sie von ihm die Bestätigung als Zen Lehrerin den Zen-Namen Koun-An. Getreu ihren Ordensgelübden und dem Auftrag ihres Lehrers lehrt sie in den folgenden dreißig Jahren Kontemplation und Zen, ab 1991 im Haus der Stille in Sachrang, dessen spirituelle Leiterin sie bleibt, bis es 2013 geschlossen werden muss. Gezeichnet von ihrer schweren Krebserkrankung kehrt Sr. Ludwigis 2015 nach Tutzing zurück, wo sie am 21. Juni 2016 friedlich entschlummert.

Sr. Ludwigis Fabian OSB

Missionsbenediktinerin, Kontemplations- und Zen-Lehrerin

1933 in Breslau geboren, findet sie nach der Flucht 1945 mit den Eltern und ihren fünf Geschwistern eine neue Heimat in Schönebeck an der Elbe. Dorothea macht eine kaufmännische Lehre, die sie mit der Gesellenprüfung abschließt. Doch schon früh ist es die Suche nach Gott, die ihr Wesen bestimmt. Sie will Ordensschwester werden und unternimmt 1950 das Wagnis, auf abenteuerlichen Wegen das Gebiet der sowjetisch besetzten Zone zu verlassen und bei den Missionsbenediktinerinnen in Tutzing um Aufnahme zu bitten. Diese wird ihr 1953 gewährt. 1955 beginnt sie das Noviziat und legt 1956 als Schwester Ludwigis ihre zeitliche Profess ab. 1957 wird sie nach Manila auf den Philippinen ausgesandt, wo sie für die nächsten 22 Jahre ihre Missionsheimat findet. Dort legt sie 1959 ihre Profess auf Lebenszeit ab, studiert Psychologie und arbeitet als Lehrerin, Katechetin und Schulpsychologin.

All das beansprucht ihre ganze Kraft und füllt sie dennoch nicht aus. Sie hört von dem alten christlichen Weg der Kontemplation, liest die Texte der großen Mystiker, und sie begegnet dem Benediktinerpater Willigis Jäger, der ihr von christlichen Ordensfrauen und -männern erzählt, die bei japanischen Zenmeistern erfahren hatten, wie schweigendes Lauschen nach innen Wirklichkeit werden kann. Sr. Ludwigis' Bitte, in Japan Zen üben zu dürfen, wird von Seiten des Ordens stattgegeben. 1979 kommt sie erstmals nach Japan, lernt dort auch Pater Lassalle kennen und praktiziert hernach mehrere Jahre lang Zen unter Anleitung von Yamada Koun Roshi in Kamakura. 1985 erhält sie von ihm die Bestätigung als Zen Lehrerin den Zen-Namen Koun-An. Getreu ihren Ordensgelübden und dem Auftrag ihres Lehrers lehrt sie in den folgenden dreißig Jahren Kontemplation und Zen, ab 1991 im Haus der Stille in Sachrang, dessen spirituelle Leiterin sie bleibt, bis es 2013 geschlossen werden muss. Gezeichnet von ihrer schweren Krebserkrankung kehrt Sr. Ludwigis 2015 nach Tutzing zurück, wo sie am 21. Juni 2016 friedlich entschlummert.

1933 in Breslau geboren, findet sie nach der Flucht 1945 mit den Eltern und ihren fünf Geschwistern eine neue Heimat in Schönebeck an der Elbe. Dorothea macht eine kaufmännische Lehre, die sie mit der Gesellenprüfung abschließt. Doch schon früh ist es die Suche nach Gott, die ihr Wesen bestimmt. Sie will Ordensschwester werden und unternimmt 1950 das Wagnis, auf abenteuerlichen Wegen das Gebiet der sowjetisch besetzten Zone zu verlassen und bei den Missionsbenediktinerinnen in Tutzing um Aufnahme zu bitten. Diese wird ihr 1953 gewährt. 1955 beginnt sie das Noviziat und legt 1956 als Schwester Ludwigis ihre zeitliche Profess ab. 1957 wird sie nach Manila auf den Philippinen ausgesandt, wo sie für die nächsten 22 Jahre ihre Missionsheimat findet. Dort legt sie 1959 ihre Profess auf Lebenszeit ab, studiert Psychologie und arbeitet als Lehrerin, Katechetin und Schulpsychologin.

All das beansprucht ihre ganze Kraft und füllt sie dennoch nicht aus. Sie hört von dem alten christlichen Weg der Kontemplation, liest die Texte der großen Mystiker, und sie begegnet dem Benediktinerpater Willigis Jäger, der ihr von christlichen Ordensfrauen und -männern erzählt, die bei japanischen Zenmeistern erfahren hatten, wie schweigendes Lauschen nach innen Wirklichkeit werden kann. Sr. Ludwigis' Bitte, in Japan Zen üben zu dürfen, wird von Seiten des Ordens stattgegeben. 1979 kommt sie erstmals nach Japan, lernt dort auch Pater Lassalle kennen und praktiziert hernach mehrere Jahre lang Zen unter Anleitung von Yamada Koun Roshi in Kamakura. 1985 erhält sie von ihm die Bestätigung als Zen Lehrerin den Zen-Namen Koun-An. Getreu ihren Ordensgelübden und dem Auftrag ihres Lehrers lehrt sie in den folgenden dreißig Jahren Kontemplation und Zen, ab 1991 im Haus der Stille in Sachrang, dessen spirituelle Leiterin sie bleibt, bis es 2013 geschlossen werden muss. Gezeichnet von ihrer schweren Krebserkrankung kehrt Sr. Ludwigis 2015 nach Tutzing zurück, wo sie am 21. Juni 2016 friedlich entschlummert.

Sr. Ludwigis Fabian OSB

Missionsbenediktinerin, Kontemplations- und Zen-Lehrerin